Erkrankungen durch Sport senken
In der heutigen Zeit ist man oft ausgepowert vom stressigen Alltag und legt aufgrund zahlreicher Termine alle notwendigen Wege mit dem Auto oder anderen Fortbewegungsmitteln zurück. Durch diesen meist selbst initiierten Termindruck und die damit verbundene mangelnde Bewegung, tun wir unserem Körper jedoch nichts Gutes.
Eine regelmäßige körperliche Aktivität kann, basierend auf diversen Studien mit einer aussagekräftigen Anzahl an Probanden, das Risiko für Erkrankungen deutlich und nachweislich senken sowie bestehende Krankheiten in ihrer Schwere lindern. Wer sich etwa fünf Mal pro Woche für 30 bis 50 Minuten bewegt, Sport treibt oder an der frischen Luft spazieren geht, beugt Darm- sowie Blutkrebs vor. Durch die Bewegung wird auch unser Gehirn stärker aktiviert, sodass wir damit auch Demenz und Alzheimer bereits in jungen Jahren vorbeugen können. Wichtig ist nicht die Intensität der Bewegung, sondern dass man sich generell körperlich fördert. Um die kleinen Alltagsfaulheiten zu umgehen, kann beispielsweise die Treppe anstatt des Aufzuges genutzt werden. Ebenso kann der tägliche Weg zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden - dies spart einerseits Benzin und hält andererseits fit und vital.
Durch regelmäßige Bewegung wird außerdem Stress abgebaut, der sich im Laufe der Jahre ungünstig auf das Herz auswirken kann. Bewegen wir uns also an der frischen Luft, haben wir zugleich den Effekt, das Risiko auf einen Herzinfarkt deutlich zu minimieren. Zeitgleich wird eventuelles Übergewicht bekämpft, die Muskeln gestärkt und der Geist gereinigtt. Während wir mit Sauerstoff genährt werden, kann unser Gehirn wieder die volle Konzentrationsfähigkeit erlangen und uns seelisch wieder aufblühen lassen.
Im Sommer eignet sich die Anschaffung einer Saisonkarte für das örtliche Freibad, um sich selbst den Anreiz zu geben, regelmäßig schwimmen zu gehen. Viele öffentliche Bäder öffnen bereits in den frühen Morgenstunden, sodass auch Berufstätige problemlos der gezielten Bewegung nachkommen können. Im Winter macht Ski-Langlauf oder das Wandern in verschneiten Winterwäldern viel Spaß - sich selbst und die jeweilige Aktivität auf die Jahreszeit anzupassen, stellt keinerlei Problem dar.
Durch regelmäßige Aktivitäten wird auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimiert. Auch gegen die Entstehung von Osteoporose hilft kontinuierliche Bewegung, die bereits in den jüngeren Jahren beginnt. Durch das Training der Muskulatur wird auch der Knochenbau stabilisiert - ein wichtiger Aspekt, um brüchigen Knochen vorzubeugen.
Körperliche Aktivität in einem nicht zu belastenden Maß trägt auch wesentlich dazu bei, dass Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen weniger an Atemnot leiden und somit ein leichteres Leben führen können. Zusätzlich stärkt regelmäßige Bewegung die Immunabwehr des Körpers, wodurch Grippeinfektionen und Erkältungen seltener auftreten und auch dadurch das Leben von chronischen Asthma- oder COPD-Patienten Erleichterung erfährt.
Erkrankungen können durch Sport in ihrem Entstehungsrisiko gemindert werden und zudem, wenn sie bereits ausgebrochen sind, in ihrer Härte der Symptome eingegrenzt werden. Nur wer sich regelmäßig bewegt, fördert sich geistig und körperlich und tut seinem Körper dauerhaft etwas Gutes für die Zukunft. Bewegung im Alltag ist eines der wenigen Dinge, welche wir bereits in jungen Jahren für das Alter tun können.